Mit einer Podiumsdiskussion über sozialpolitische und gesellschaftliche Schwierigkeiten und Hoffnungen wurde am Tag der Wohnungslosen die multimediale Ausstellung "Stimmen der Straße" eröffnet. Sie zeigt auf berührende Weise den Alltag von Menschen, die auf der Straße leben. Mit Einwegkameras fangen sie ihre Sicht auf die Welt ein und berichten - ergänzt durch Videointerviews - von ihren Erfahrungen. Diese künstlerische Annäherung macht sichtbar, was sonst oft übersehen wird: das Leben in der Unsichtbarkeit.
Das Projekt wurde von der Fotografin Debora Ruppert in Zusammenarbeit mit obdach- und wohnungslosen Menschen, die auch Gäste der IN VIA Berlin Bahnhofsmission am Ostbahnhof sind, entwickelt. Ziel der Ausstellung ist es, die Aufmerksamkeit auf Obdachlosigkeit und die damit verbundene gesellschaftliche Ausgrenzung zu lenken. Die Bilder und Videos laden ein, sich auf einen Dialog mit den Betroffenen einzulassen und die komplexe Realität ihres Lebens kennenzulernen.
"Stimmen der Straße" ist Teil des Projektes "KEIN RAUM - Begegnungen mit Menschen ohne Obdach" des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin. Bilder des Projekts, das durch Aktion Mensch gefördert wird, werden in diesem Jahr während des Festival of Lights gezeigt .
Die Fotoausstellung ist vom 12.September bis 10. November 2024 im Willy-Brandt-Haus zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 12:00 - 18:00 Uhr